> Katastrophenschutzübung zur Vegetationsbrandbekämpfung

Berichte

28.06.2023

Katastrophenschutzübung zur Vegetationsbrandbekämpfung

360 Feuerwehrangehörige aus dem Bereich Regierungspräsidium Karlsruhe übten auf dem Standortübungsplatz Külsheim den Ernstfall Vegetationsbrand.  Die Teilnehmer kamen aus den Landkreisen Calw, ENZ, Karlsruhe, Neckar-Odenwald-Kreis, Rastatt, Rhein-Neckar und aus den Stadtkreisen Baden-Baden, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim. Zum Einsatz kamen gemäß VwV Katastrophenschutzdienst vorgeplante Einheiten: Sechs Züge Wasserförderung, sechs Züge Brandbekämpfung, drei Führungseinheiten der Führungsstufe „C“, eine Führungseinheit der Führungsstufe „D“ sowie Sondereinheiten, wie zum Beispiel drei Drohnengruppen.

Die Feuerwehr Karlsbad war mit 4 Kameraden und 2 Fahrzeugen (Gerätewagen Logistik und MTW) in den Zug Wasserförderung des Landkreises Karlsruhe eingebunden.

Die Übung startete am Freitag den  23.6.2023 um 15 Uhr mit der geschlossenen Marschverband des Wasserförderzuges. Dieser Bestand im einzelnen aus einem Führungsfahrzeug MTW (Marxzell), LF KatSchutz (Rheinstetten), AB Wasserföderungung und Logistikfahrzeug (Eggenstein-Leopoldshafen), Gerätewagen Logistik und MTW (Karlsbad), AB Tank (Bretten) und Gerätewagen Transport (Malsch).Gegen 18.30 Uhr konnte auf dem Standortübungsplatz das Biwak aufgebaut werden. 

Am folgenden Samstag startete die Ausbildung mit Fachvorträgen in der Stadthalle von Hardheim. Die Themen Struktur des Katastrophenschutzes, Vegetationsbrand allgemein und Wasserförderung bereiteten auf den Nachmittag und die Großübung am Sonntag vor.

Am Samstagnachmittag wurde eine Stationsausbildung durchgeführt. An 6 Stationen wurden folgende Themen vermittelt und geübt. Die Brandbekämpfung bei Vegetationsbrand mit Wasser und ohne Wasser. Die Drohnengruppen zeigten ihre Einsatzmöglichkeiten. Die Wasserfödereinheiten aus Eggenstein-Leopoldshafen (Wasserförderung mit A-Schläuchen) und das Hytrans-Fire-System (HFS) aus Mannheim (Wasserförderung mit F-Schläuchen) wurden vorgestellt. Minister Thomas Strobel  und Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder überzeugten sich beim Besuch der Ausbildung von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehren des Landes.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen einer Großübung. Alle Einheiten bauten eine Wasserförderung über 8 km auf um die Brandbekämpfungszüge bei dem angenommenen  Vegetationsbrand zu unterstützen. Der Wasserförderzug Landkreis Karlsruhe verlegte 1800m A-Schlauch und betrieb eine verstärkerpumpe. das Wasser wurde aus dem HFS-System Mannheim übernommen und in eine offen Mulde der Feuerwehr Heidelberg übergeben. Daraus wurde das Wasser zur Brandbekämpfung entnommen. Der AB Tank aus Bretten übernahm währende des Aufbaus den Pendelverkehr und unterstütze die Wasserförderung mit mehreren Ladungen seines 9000l-Tanks. Eine gute Vorplanung, eiserne Disziplin und viel Teamgeist waren notwendig um diese Aufgabe zu meistern. Alle Einheiten konnten Ihre Aufgaben zur vollen Zufriedenheit des Bezirksbrandmeisters Link bei hochsommerlichen Temperaturen erfüllen. 

Nach getaner Arbeit blieb noch der Abbau des Biwaks und die gemeinsame Rückkehr zu den Standorten. Am Sonntag gegen 19 Uhr konnten die Fahrzeuge wieder in den heimischen Feuerwehrhäusern abgestellt werden.